Ein Hund aus dem Tierschutz oder mit dem eigenen Hund noch einmal von vorne beginnen – das Gesamtkonzept macht es möglich, dass wir Fehler zusammen ausbügeln oder mit einem neuen adulten Hund von der berühmten Pike auf beginnen.
Hund im Bett, mit im Bad oder neben euch auf der Couch? Es ist egal, wenn die Hausregeln an sich klar sind und nicht auf Macht, sondern auf Vertrauen beruhen.
Wenn ich den Hund „verorte“, muss es für den Hund Sinn machen. Entweder, weil es ihm Stress nimmt oder er mir vertraut und nicht diskutieren muss.
Wir sind mit unserem Hund so zusammengewachsen, dass eine Trennung sich nicht gut anfühlt. Aber ins Kino würden wir doch gerne noch mal.
Der Tierschutzhund braucht uns, um sich sicher zu fühlen, heißt es, dass ich nie alleine lassen kann? Nein.
Die Prägephasen sind bei den adelten Hunden abgeschlossen, d.h., wir haben keine Greencard mehr und der Hund weist Menschen, Hunden und Gegenständen auch eine Emotion zu.
Die ist aus Menschensicht nicht immer höflich. Also müssen wir einen Deal herausschlagen.
Warum sollte unser Hund, der es gewohnt ist, auch mal für längere Zeit im Wald zu verschwinden auf einmal zu uns kommen, nur weil wir ihn rufen? Warum sollte ein Tierschutzhund zu uns kommen, wenn er bisher in seinem Leben wunderbar alleine klargekommen ist?
Weil es wichtig ist. Simple as that!
Die Verführung ist groß die Zeit der Gassirunde für Podcast, Mails und Telefonate zu nutzen. Wir konzentrieren uns also auf das, was wir gut können und das tut unser Hund dann auch.
Hund: Da will ich hin und wenn ich ziehe, komm ich da hin. Den Druck im Hals möchte ich loswerden, daher versuche ich den Druck durch Gegendruck loszuwerden.
Die Zeit mit unseren Hund draußen, auch die kurzen Gassirunden sind Qualitätszeit und auch da wird zusammengearbeitet.
Entgegenkommende Hund „lesen“ zu können ist wichtig. Ich weiß, was der andere Hund mir sagt und kann für mich und mein Team darauf reagieren.
Können wir die anderen Hunde oft besser lesen, als die Besitzer:innen selbst? Ja!
Wir sind Teil von den Dialogen, die unsere Hunde führen und die durch uns und durch die Leine oft verfälscht werden.
Hundesprache lesen lernen könnt ihr alle!
„Mein Hund weiß, was ich von ihm will und wenn er es nicht macht, brülle ich etwas lauter.“
Dein Hund kommuniziert mit Dir über Deinen Körper und wenn Deine Hände, Deine Schultern jeden Tag etwas anderes „sagen“, stressen wir unsere Hunde und das geht wiederum zu Lasten des Vertrauens.
Jedes akustische Signal hat auch ein Sichtzeichen, das dem Hund eine Information klarer übermittelt, also es das menschliche Wort leisten kann.
Wenn wir das Training starten und der Hund Stressfalten in den Mundwinkeln hat, stets zurückgezogene Ohren oder eine aufgerollte Zunge, dann ist der Hund in keinem trainerbaren Zustand.
Gesundheit steht an oberster Stelle und dazu gehört auch psychische Gesundheit.
Wir Menschen sind ja bekannt dafür, dass wir unter Stress und Angst sehr reflektierte Entscheidungen treffen, nicht wahr?
